Die 3 verschiedenen Weinarten (Rotwein, Weißwein, Roséwein) in Flaschen und Gläsern

Die 7 verschiedenen Weinarten

Die 3 bekanntesten und meist getrunkenen Weinarten in der Welt sind natürlich Rotwein, Weißwein und Roséwein. Daneben gibt es allerdings noch 4 weitere Weinarten, an die man seltener denkt, welche aber fast genauso oft im Glas landen.

Diese 7 Weinarten und ihre beliebtesten Rebsorten bzw. bekanntesten Ausführungen stellen wir Dir nun vor.

 

Grundsätzlich kann man zwischen 7 Weinarten unterscheiden:

    1. Rotwein

    2. Weißwein

    3. Roséwein

    4. Schaumwein

    5. Perlwein

    6. Dessertwein

    7. Likörwein

     

    1. Rotwein

    Zwei Rotweingläser werden zum Anstoßen hoch gehalten

    Rotwein wird aus roten oder blauen Trauben gewonnen und durchläuft einen anderen Herstellungsprozess als er bei Weißwein üblich ist.

    Die Farbe eines Rotweins stammt aus der Schale der Weintrauben, weshalb diese zusammen mit dem Most gemeinsam Gären darf - die sogenannte Maischegärung.

    Die 5 wichtigsten oder bekanntesten Rotwein Rebsorten

    1. Cabernet Sauvignon
    2. Pinot Noir / Spätburgunder
    3. Merlot
    4. Sangiovese
    5. Tempranillo

    Rotweine enthalten im Gegensatz zu Weißweinen mehr Tannine, was mit der Kontaktzeit von Most und den Schalen zusammenhängt. Auch die Intensität der Farbe wird durch eine längere Kontaktzeit beeinflusst.

    Bei schweren Rotweinen kann diese Kontaktzeit bis zu zwei Wochen betragen, wohingegen leichtere Rotweine nur wenige Tage auf der Maische liegen.

    Nach der Maischegärung wird ein guter Rotwein im großen Holzfass (oder auch Barrique) gelagert, wodurch er neben den Trauben-Fruchtaromen weitere würzige Noten erhält.

    Geschmacks-Varianten

    In der Familie der Rotweine kann man noch zwischen 3 Geschmacks-Varianten unterscheiden:

    Trockener Rotwein
    Halbtrockener Rotwein
    Lieblicher / Süßer Rotwein

     

    2. Weißwein

    Weißweinglas vor verschwommenem Hintergrund auf einem Tisch

    Die Weinart welche weltweit am meisten erzeugt wird ist der jung getrunkene, fruchtige Weißwein. Die Trauben aus denen Weißwein gekeltert wird sind farblich unterschiedlich. So gibt es weiße, gelbe, grüne und auch bräunlich bis rote Trauben, welche zur Weißwein-Herstellung genutzt werden.

    Weißweine aus hellen und auch dunklen Trauben wird nach dem Abbeeren und Mahlen der Trauben gleich gepresst. Anschließend wird der Most ohne die Schale der Trauben gegärt. So erhält man auch aus dunklen Trauben einen hellen, weißen Wein.

    Die 5 wichtigsten oder bekanntesten Weißwein Rebsorten

    1. Riesling
    2. Sauvignon Blanc
    3. Chardonnay
    4. Weißburgunder (Pinot Blanc)
    5. Grauburgunder (Pinot Gris)

    Ein Weißwein wird jung getrunken und zeichnet sich durch seine fruchtigen Aromen aus und der Säuregehalt ist verglichen mit einem Rotwein in der Regel recht hoch.

    Neben den frischen Weißweinen gibt es noch kräftigere Weißweine mit geringerem Säureanteil und etwas höherem Alkoholgehalt. Diese werden häufig in großen Holzfässern oder auch im Bqrrique ausgebaut.

    Geschmacks-Varianten

    Auch bei Weißweinen gibt es drei Geschmacks-Varianten:

    Trockener Weißwein
    Halbtrockener Weißwein
    Lieblicher / Süßer Weißwein

     

    3. Roséwein

    Mehrere Roséwein Gläser auf einem festlich gedeckten Tisch

    Roséweine werden aus dunklen (roten, blauen) Trauben gewonnen. Anders als beim Rotwein wird bei der Herstellung der Most bereits nach wenigen Stunden von den Schalen getrennt. So gelant nur ein kleiner Teil der Farbpigmente aus den Schalen in den Most, wodurch der Roséwein seine - dem Namen entsprechende - rosa Farbe bekommt.

    Die 5 wichtigsten oder bekanntesten Roséwein Rebsorten

    1. Spätburgunder (Pinot Noir)
    2. Grenache
    3. Syrah
    4. Tempranillo
    5. Blauer Portugieser

    Geschmacks-Varianten

    Beim Roséwein unterscheidet man ebenso wie bei den beiden Hauptsorten zwischen:

    Trockener Rosé
    Halbtrockener Rosé
    Lieblicher / Süßer Rosé

     

    4. Schaumwein

    Eine Flasche Schaumwein umgeben von mehreren festlich glitzernden Sekt-Gläsern

    Zu den Schaumweinen zählt neben Sekt, Crémant und Champagner auch beispielsweise der spanische Cava.

    Als Grundlage für einen Schaumwein dient meist ein weißer Stillwein mit geringem Alkoholgehalt, da der Wein in der Flasche neben Kohlensäure auch weiteren Alkohol bildet.

    Bei einem Schaumwein muss der Überdruck in der Flasche mindestens 3 Bar betragen.

    Immer häufiger findet man auch rosafarbene Champagner, welcher zum Teil auch aus roten Trauben gewonnen wird.

    Die 4 bekanntesten Schaumwein-Sorten

    1. Sekt
    2. Champagner
    3. Crémant
    4. Cava

    Geschmacks-Varianten

    In der Welt der Schaumweine findest du ebenfalls folgende Geschmacksrichtungen:

    Trockener Schaumwein
    Halbtrockener Schaumwein
    Lieblicher Schaumwein

     

    5. Perlwein

    Die etwas leichtere und auch teilweise kostengünstigere Alternative zu einem Schaumwein ist ein Perlein. Perlweine gelten als Halbschäumer da sie mit 1 bis 2,5 Bar Überdruck weniger "Explosiv" sind als die Schaumweine.

    Im Gegensatz zu Schaumweinen (Vollschäumer) wird bei einem Perlwein auch keine Sektsteuer/Schaumweinsteuer von 1,02€ pro Flasche fällig, wodurch der etwas günstigere Preis zustande kommt.

    Die bekanntesten Namen für Perlweine

    In Deutschland bezeichnet man Perlweine auch als "Halbschäumer" oder "halb schäumend", in Italien wird er oft als "Frizzante" oder "Prosecco" bezeichnet und in Frankreich spricht man von "Perlant" oder "Pétillant".

     

    6. Dessertwein

    Feiner roter Dessertwein in zwei Gläsern auf einem gedeckten Tisch mit Feuer im Hintergrund

    Dessertweine (oder auch edelsüße Weine genannt) sind Weine, welche teilweise aus von Edelfäule befallenen Trauben gewonnen werden.

    Diese von Edelfäule befallenen Trauben schrumpeln stark wodurch sie sehr wenig Saft enthalten. Dadurch ergibt sich natürlich eine sehr geringe Wein-Ausbeute, was den hohen Preis dieser Desserweine erklärt.

    Bei der Herstellung wird die Gärung durch den Kellermeister vorzeitig gestoppt, wodurch der Dessertwein einen hohen Zuckeranteil und geringen Alkoholanteil aufweist.

    Die bekanntesten Beispiele aus der Dessertwein-Familie sind Beerenauslesen und Eisweine, welche häufig einen Restzuckergehalt von über 100g pro Liter besitzen.

     

    7. Likörwein

    Zwei Gläser Madeira Likörwein auf einem Tisch mit Madeira im Hintergrund

    Grundsätzlich zählt man die Likörweine auch zu den Dessertweinen, obwohl sie sich geschmacklich und in der Herstellung deutlich unterscheiden.

    Während oben genannte Dessertweine einen geringen Alkoholgehalt haben ist es bei den Likörweinen anders.

    Die Gärung der Likörweine wird durch Zugabe von hochprozentigem Alkohol gestoppt, wodurch die Hefen getötet werden. Anschließend reifen die Likörweine im Fass und erhalten dadurch ihr warmes und kräftiges Aromaspektrum.

    Die 5 bekanntesten Likörweine

    1. Portwein
    2. Sherry
    3. Madeira
    4. Marsala
    5. Banyuls